Frühjahr- günstige Aussaatzeit ist die zweite Aprilhälfte
Saatgut von guten Kürbis-Sorten aussuchen.
Die Saatgefäße werden bei etwa 20-25 °C zur Keimung aufgestellt.
Samenkerne einzeln in einen mit guter Gartenerde gefüllten Blumentopf stecken. Spitze zeigt nach unten. Saattiefe 2-3 cm. Dieser wird ans Fensterbrett gestellt (helles Zimmer, Gewächshaus, Wintergarten). Bei Bedarf mit angewärmtem Wasser gießen. Düngen der Jungpflanzen mit einem stickstoffbetonten Dünger.
Sobald kein Frost mehr zu befürchten ist, nach den Eisheiligen, wird die Pflanze aus dem Topf geholt und in den Garten ausgepflanzt.
Boden gut auflockern, etwas Kompost einarbeiten - schon ist die Pflanzstelle vorbereitet. Ideal sind humusreiche, sandige und wasserdurchlässige Lehmboden bei einem pH-Wert zwischen 6 und 7 sowie einer gleichmäßigen Feuchtigkeit.
Mit 2-3 Spatenstichen ein etwas größeres Pflanzloch ausheben und mit Komposterde einfüllen und anschließend die Kürbispflanze einpflanzen.
Außer gelegentlichem Gießen ist im Sommer kaum eine weitere Pflege erforderlich.
Sobald die ersten beiden Keimblätter entfaltet sind, benötigen die Pflanzen tagsüber volles Sonnenlicht (20-30°C, nachts 10-15°C). Nicht im Schatten auspflanzen. Wenn möglich die Jungpflanzen in ein Gewächshaus, einen Wintergarten oder ein Frühbeetkasten stellen.
In einem Gewächshaus leiden die Kürbispflanzen unter Lufttrockenheit, lieber draußen auspflanzen.
Bei Frostgefahr die Pflanzen ins Haus holen oder sie zusätzlich mit wärmeisolierender Noppen- oder Frostschutzfolie schützen. Auch bei kühlem und nassem Wetter Pflanzen mit Vlies oder Folie abdecken.
Bei Bodenkontakt bilden Kürbispflanzen an ihren Trieben Wurzeln. Beim Auspflanzen deshalb den Keimling tiefer setzen und bis zu den ersten Laubblättern anhäufeln.
Zucchini wachsen buschig, brauchen 1 x 1 m Platz (Abstand zwischen den Pflanzen).
Bei Platzmangel kann man kräftig wuchernde Triebe einkürzen. Die Triebspitzen und die noch jungen und zarten Blätter werden in Salate gemischt oder wie Spinat zubereitet. Von kräftig wachsenden Trieben können die jungen Triebspitzen ab Juli regelmäßig abgeerntet werden.
Es ist problemlos möglich einen Kürbis unter einem lichten Obst- oder Ziergehölz anzupflanzen. Dafür den Bereich um den Baum herum großzügig mulchen und den Keimling an ihrem Rand einpflanzen.
Stark rankende und großfrüchtige Sorten werden wegen ihres großen Platzbedarfs gerne am Kompost angepflanzt. Diese brauchen 1,5 - 2 m Abstand in einer Reihe.
Eine dicke Mulchschicht ist sehr vorteilhaft und verhindert die Verschmutzung der Früchte. Die Mulchschicht unterdrückt Unkrautwuchs und hält den Boden gleichmäßig feucht.
Zum Mulchen eignen sich am besten leicht verrottende, nährstoffhaltige Materialien, etwa Gras- oder Rasenschnitt, Heu und frischer Kompost. Bei der Verrottung liefern diese Materialien gleichzeitig die benötigten Nährstoffe. Zusätlich Düngen ist dann nicht nötig und das Gießen kann man einsparen.
Nicht geeignet zum Mulchen sind stickstoffarme Materialien wie Stroh, Rinde und Holzgehäcksel. Sie entziehen dem Kürbis Stickstoff.
Schnecken lieben anfangs die zarten Jungpflanzen, später die Blüten und die jungen Früchte.
Deswegen sollte bereits einige Tage vor dem Auspflanzen an der vorgesehenen Stelle etwas Schneckenkorn ausgestreut werden. Nach dem Auspflanzen sind die Pflanzen 3-4 Wochen gefährdet, in dieser Zeit nach Bedarf Schneckenkorn ausstreuen und die Schnecken einsammeln.
Bei kühlerer und feuchterer Luft im Spätsommer kann gelegentlich an den Blättern Mehltau auftreten. Das tritt auf bei hoher Stickstoffdüngung und häufig bei Halloween- und Zucchini-Sorten der Fall. Ein im September beginnender Befall hat keine Auswirkungen auf den Ertrag.
Wenn beim Schneiden der Kürbisfrucht eine grüne Schicht unter der Schale zu erkennen ist, konnte der Kürbis nicht genügend ausreifen. Diese Schicht vor der Zubereitung sorgfältig entfernen.
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